Einleitung

So schaut's aus: wir baun n Haus!

… klingt einfach... isses aber nich!

Klar war uns bewusst, dass Hausbau nicht so einfach ist wie Schuhekaufen. Eins haben Schuhe und Häuser aber gemeinsam: Es gibt eine fast schon unüberschaubare Anzahl von Anbietern und Herstellern.


Am Anfang steht aber nicht nur die Frage, mit WEM baue ich... nee... man muss sich auch entscheiden WAS baue ich!!


Mit diesem Blog möchten wir keine Antworten auf diese und andere Fragen geben. Dies ist auch gar nicht möglich, da jeder diese für sich selbst beantworten muss. Zuerst möchten wir unsere Entscheidungen schildern, unseren Weg zeigen und vielleicht am Ende ein paar altkluge Tipps ablassen :-). Vielmehr möchten wir aber all denjenigen, die es interessiert, die Möglichkeit bieten, an unserem Weg zum “Schlösselein“ teilzuhaben.


… und natürlich machen wir das Ganze auch für uns...


vielleicht verbunden mit der Hoffnung, in ein paar Jahren diesen Blog lesen zu können und schmunzelnd einstimmig festzustellen, dass wir im Nachhinein alles richtig gemacht haben!! :-)


Wir wünschen viel Spaß dabei !!!

Joachim und Tanja


18. März 2010

Der Abriss

E N D L I C H !!!!

Es hat begonnen: unser ganz persönliches "Destruction Derby"!! 

Natürlich wollen wir auch dieses (mit unerträglicher Spannung erwartete) Ereignis ausreichend bebildern!

Et voilà: 

Der Abriss in Bildern !!
(Updates gibt es natürlich regelmäßig)

(18.10.2009)


(15.02.2010)


(17.03.2010)


(18.03.2010)

Ein paar Bilder vom Inneren gibt es H I E R


(22.03.2010)


 (24.03.2010)


 (25.03.2010)


(26.03.2010)


 (31.03.2010)


  (01.04.2010)

17. März 2010

Die Abrissgenehmigung ist da!!

Am Montag (15.03.) lag ein Zettel eines Postzustellers im Briefkasten: ein Einschreiben wäre abzuholen!!!

DA WAR SIE ALSO (fast): unsere Abrissgenehmigung!!!

Also haben wir den Abrissunternehmer verständigt und ihm mitgeteilt, dass er mit dem Abriss zumindest im Inneren des Hauses beginnen kann!

Heute (17.03.) konnten wir dann das lang ersehnte Dokument endlich persönlich in Empfang nehmen!!! 
Jetzt kann es also endlich los gehen!

... wie sehr man sich doch über ein unscheinbares Blatt Papier freuen kann ;-)

12. März 2010

Das Betriebsleitergespräch

Und so standen wir dann am 02.03. etwas nervös im frankfurter Viebrock Büro zu unserem Übergabegespräch mit Herrn Deden. Obwohl wir vor lauter Aufregung viel zu früh dort aufschlugen, wurden wir zur Entspannung erst einmal ordentlich mit Kaffee und Plätzchen versorgt (wie immer sehr lecker, danke Frau Totzek... die hat uns wohl die Aufregung angesehen!).

Nach dem kleinen „Snack“ und einem netten Plausch mit Frau Totzek und Herrn Rühmann gingen wir schon merklich entspannter ins Gespräch. Herr Rühmann hatte uns schon versucht etwas zu beruhigen und meinte, dass ein verzögerter Baubeginn kein Problem darstellen würde. Daher fiel uns die Beichte doch etwas leichter.

Herr Deden war natürlich schon darüber informiert und blieb (für uns) unerwartet gelassen. Anscheinend waren wir nicht die ersten (und bestimmt auch nicht die letzten!), die mit Verzögerungen zu kämpfen haben. Er meinte ganz locker, dass die Situation ja nun eh nicht mehr zu ändern wäre, er würde einfach ganz regulär zum geplanten Termin weiterplanen und dann weitersehen…und das war’s.

Keine Strafzahlung, kein unnötiger Druck, keine strengen Worte. Wir waren sehr überrascht.

Ein weiteres Mal hatte sich gezeigt, dass Viebrock als Bauträger die 100prozentig richtige Entscheidung war.

Herr Deden teilte uns zudem mit, dass selbst bei einer dreiwöchigen Verzögerung der geplante Übergabtermin noch eingehalten werden könne, da Viebrock mit ausreichend Puffer die Bauabläufe planen würde. Super, das waren ja unglaubliche Neuigkeiten, unsere Stimmung besserte sich von Minute zu Minute :).

Nun konnte auch endlich das eigentliche Gespräch losgehen!!!!

Uns wurde ein Zeitplan eines anderen Bauvorhabens vorgelegt, welchen wir dann Schritt für Schritt durchgegangen sind. Wann kommen die Maurer, wann werden die Dachbalken aufgesetzt, wann werden die Bodenfliesen gelegt und so weiter. Wir wurden darauf hingewiesen wir wichtig es ist gut zu lüften, auch noch wenn wir schon eingezogen sind. Auch das wir aufpassen müssen, dass der Estrich ausreichend getrocknet ist bevor wir Laminat verlegen. Ok, wurde alles notiert. Soweit so entspannt!

Weniger entspannend ist dann leider die Tatsache, dass er uns empfohlen hat die Decken im Erdgeschoss nicht nur zu streichen sondern auch zu tapezieren. ;-) Tja... da kommt einiges an Arbeit auf uns zu!!

Ein anderes Thema waren die Versorgeranschlüsse. Uns war bewusst, dass wir den Schacht hierfür in Eigenleistung (das wird eventuell der Tiefbauer des Abrissunternehmens machen) erbringen müssen. Ein Rat von Herrn Deden war, den Tiefbauer zu fragen, ob er nicht auch gleich die Abwasserleitungen verlegen kann, ansonsten würde Viebrock uns dafür ein Angebot machen (dieses kam übrigens gestern!).

In diesem Zug haben wir auch gleich mal unser „Problem“ Außenmodul angesprochen, welches örtlich gesehen doch eher unpraktisch (auf unserer später geplanten Terrasse) liegt. Um das Problem aus der Welt zu schaffen wurde von uns noch einmal schnell der HWR komplett umsortiert!  Da das Außenmodul  nun mehr Richtung Außenwand gewandert ist, musste die Heizung gleich mit umziehen. Dies hatte aber den positiven Nebeneffekt, dass die Aufteilung unseres HWR nun viel praktischer geworden ist: Da im linken Teil des Raumes nun die ganze Elektrik (also Heizung, Strom, Telefon, Waschmaschine, Trockner) sitzt, wurde im rechten Teil richtig viel Platz für Regale und Schränke geschaffen! Da wir ohne Keller bauen, kann man den zusätzlichen Platz ja immer gebrauchen!

Nachdem alle Fragen bezüglich Bauablauf, etc. geklärt waren, sind wir noch mal unser Bemusterungsprotokoll durchgegangen. Hier wollten wir allerdings keine Änderungen vornehmen, da wir mit unserer Auswahl nach wie vor immer noch total zufrieden sind.

Am Ende wurden uns noch ein paar „Infozettel“ über Streichen/Tapezieren, Bodenbelege verlegen, Kücheneinbau und das richtige errichten einer Drainage (mit Bildern!) mitgegeben.

Nun sind wir also gerüstet und mit Infos voll gestopft. Jetzt heißt es wieder einmal auf Post warten, denn wir bekommen noch ein Angebot über die zusätzlichen Sparren für den Dachboden, eine Zähleruhr vor dem Außenwasserhahn und eine Satellitenanlage (hoffentlich brauchen wir hierfür nicht noch einen extra Dachausstieg).

Zu tun haben wir aber trotzdem schon einiges, z.B. aussuchen welches Laminat wir verwenden möchten. Sollten wir nämlich Laminat kaufen welches dicker oder dünner als 10mm ist (10mm wurde als Abstand zwischen Estrich und Oberkante Fliesen festgelegt) können wir das noch angeben und dann wird der Estrich so angepasst, dass wir keine „Stufen“ zwischen den Räumen haben. Und welche Tapete benutzen wir? Passt die Küche mit ihren Maßen ins Haus?

Nach 3 Stunden gebanntem Zuhören waren wir dann am Gesprächsende. Kaum zu glauben wie kaputt einen das machen kann, als ob man 3 Stunden Sport getrieben hätte ;-).

Als nächstes wird sich wohl unser neuer Bauleiter mit uns in Verbindung setzten. Leider ist Herr Bode für uns als Bauleiter krankheitsbedingt ausgefallen (wobei wir nicht wissen ob er selbst krank ist oder ob er für einen kranken Kollegen einspringt), was wir sehr schade finden. Wir hatten schon mal kurz Kontakt mit ihm und fanden ihn wirklich sehr nett… aber wir sind optimistisch, dass der neue Bauleiter Herr Steen uns ebenfalls gut durch unser Bauvorhaben bringen wird.

11. März 2010

Dem Klüngel sei Dank!!

... puh... das war aufregend ;-)

Viel Telefonieren, hartnäckiges nachfragen und der richtige Kontakt waren notwendig um den Antrag in fast schon rekordverdächtiger Zeit durch die verschiedenen behördlichen Instanzen zu "jagen".

Am 01.03. (also nur ein paar Tage nach Fertigstellung des Antrages durch den Ingenieur) bekamen wir dann die erlösende Nachricht: der Antrag wurde bei der zuständigen Sachbearbeiterin (persönlich!!!) abgegeben und diese sicherte zu, dass die Genehmigung quasi schon auf dem Weg zu uns sei.

Das ging zwar unverhofft flott, dennoch wird es nun sehr schwer den geplanten Baubeginn in der 22. KW einhalten zu können. Nach Aussagen des Abrissunternehmers würde der Abriss und das Auffüllen der Baugrube ungefähr 2 bis 3 Wochen in Anspruch nehmen... je nach Wetterlage.

Am 02.03. stand das Übergabegespräch bei Viebrock mit dem Leiter des Baubetriebs in Frankfurt an.

Hier mussten wir also unser Versäumnis beichten und auf Gnade hoffen.... denn von unserem Abrissunternehmen, aber auch vom Ingenieur, hatten wir erfahren, dass viele Bauträger Strafzahlungen fordern, wenn aufgrund eines Verschuldens Seitens des Bauherren der Baubeginn nicht wie geplant stattfinden kann.

Na DAS wäre ja ne böse Überraschung!!!

Eine fehlende Kleinigkeit, große Nebenwirkungen und notwendiges Geklüngel

Eigentlich sollte an dieser Stelle jetzt ein Blogeintrag mit dem Titel: „Der Abriss beginnt“ oder „Die Mauern sind gefallen“ stehen.... schließlich war der Abriss ja für Ende Februar bzw. Anfang März geplant.

Leiderleider gab es trotz intensiver Planungen und vollem Buddeleinsatz ein kleines Problemchen, welches den geplanten Baubeginn in die Ferne zu rücken drohte:

Das alte Haus steht immer noch!!

Und was war der Grund: wir hatten vergessen eine Abrissgenehmigung einzuholen!!

Warum? Tja.. schwer zu sagen. Nennen wir es einfach mal ein Informations- und Wissensdefizit ;-) Uns war nämlich leider nicht bekannt, dass wir eine solche Genehmigung brauchten.

Aber wer hatte es nun verbockt? Schwer zu sagen... einerseits hatten alle Beteiligten (also Viebrock und der Abrissunternehmer) es versäumt uns darüber in Kenntnis zu setzen, dass wir eine solche Genehmigung einholen mussten. Andererseits hatten wir uns anscheinend nicht ausreichend informiert. Wir für unseren Teil waren der festen Annahme gewesen, dass die vorliegende Baugenehmigung ausreichen würde... nuja... das war wohl falsch gedacht.

Aber das Kind war nun in den Brunnen gefallen... also nich lange heulen, sondern handeln!

Einen Abrissantrag darf/kann man als Normalsterblicher nicht selbst einholen. Dies muss entweder ein Architekt oder ein Ingenieur sein. Nach einem Anruf beim Viebrock-Architekten mussten wir aber leider feststellen, dass dieser uns diesbezüglich nicht helfen konnte (wollte??). Er verwies auf die Zuständigkeit des Abrissunternehmens. Unser Abrissunternehmer verwies dagegen auf die Zuständigkeit des Bauträgers, da er einen solchen Antrag garnicht selbst stellen dürfe!!

Naaa toll ;..-(

Zum Glück konnte uns aber unser Abrissunternehmer einen Ingenieurbüro empfehlen, dass kurzfristig den Antrag für uns stellen könne.

Der Ingenieur war dann auch super freundlich und echt fix! Der Antrag konnte daher bereits nach wenigen Tagen auf den Weg zur Bauaufsichtsbehörde gebracht werden. Leider mussten wir aber erfahren, dass eine solche Abrissgenehmigung in der Regel aber gerne mal mehrere Wochen auf sich warten lässt.

Um den Genehmigungsvorgang ein wenig zu beschleunigen, war also ein wenig Geklüngel nötig. Schließlich war Eile durchaus angebracht: mittlerweile waren es nämlich nur noch knapp 3 Wochen bis zum geplanten Baubeginn!!

4. März 2010

Hui... wir graben ein Loch!!!!!

Aktion Baustrom war also mit Erfolg abgeschlossen!

Nachdem auch die Gasleitung stillgelegt wurde folgte nun unser zweites großes Buddelprojekt:

Freilegen der Wasserleitung!!!

Der Anschluss für das Bauwasser soll an die vorhandene Wasserleitung des alten Hauses angeschlossen werden. Das neue Haus bekommt erst später einen neuen Anschluss verpasst.

Damit das Gemeindewerk nicht die Straße aufreißen muss und wir ein Standrohr mieten müssen, hatten wir beschlossen die Wasserleitung auf dem Grundstück freizulegen. Dafür wurde uns von der Gemeinde mitgeteilt, dass ein 1,30 Meter tiefes und 1,20 breites Loch dafür hergestellt werden müsse. Erfahrung im Buddeln waren ja reichlich vorhanden, also ging es eine Woche später gleich an den nächsten "Ausgrabungsort" !!

Dummeweise stellte sich heraus, dass 1,30 Meter nicht ausreichend tief waren. Hier ein Beweisfoto:

(Gelb ist Gas, Braun ist Wasser)
Kleine Anmerkung: Bernd ist fast 1.80 groß... also nix 1,30!!!!

Nach mehreren verschwitzten Stunden war aber auch dieses Vorhaben dank eines phänomenalen Einsatzes unseres vielerwähnten (Schwieger-)Onkels geschafft! Im Anschluss wurde das Werk zufrieden bewundert:

 

Hochmotiviert und voller Tatendrang schritten wir im Anschluss gleich zum nächsten Projekt:

Tod dem Kabelanschluss!!!

Auch dieser wird vom Kabelnetzbetreiber abgetrennt und muss vom Haus zurückgebaut werden, damit er später beim Neubau nicht im Weg rumliegt. Auch hier ein paar nette Eindrücke:
Da isser der "Feind" !!

  (Schwieger-)Vater im Einsatz

 Fotobeweis: auch die Bauherren waren fröhlichst mit am werkeln!!!

Selbstverständlich hatten wir auch diese Aufgaben professionell und kreativ wie immer erledigt! 
Als letztes noch ein paar Bilder unseres Tagwerkes zum "genießen" ;-) 

Kreativität PUR !!
(Baustrom und gut verpackt: Telefon und Kabelanschluss)

Das alte Haus... die Haustür ist demontiert!
Bernd beim Schaufelweitwurf

Nur mit der Leiter war ein Entkommen möglich (fast 1,80 Meter tief!!!!)
Das romantische "Tatortpanorama"
(im Hintergrund noch die Absperrung vom Stillegen der Gasleitung)